Das am 23. Mai 2012 veröffentliche Update auf wpSEO 3.0.2 bringt eine Reihe an Verbesserungen und eine Palette an Funktionen mit. Alle Neuzugänge sind im wpSEO Versionsverlauf dokumentiert. Zwei nennenswerte Features zur Erleichterung des Blogger-Alltags sind nachfolgend im Detail vorgestellt.
1. WordPress-Permalinks aus Beitragstiteln
Je nach Einstellung im Administrationsbereich erzeugt WordPress beim Anlegen neuer Artikel “sprechende” Permalinks (= URLs der Artikel). Hierfür werden ausnahmslos alle Wörter aus dem Titel verwendet und Bindestrich-separiert in Form einer URL zusammengefasst. Solche Permalinks beinhalten wichtige Keywords des Beitrags und tragen einer vorteilhafteren Platzierung des Artikels innerhalb der Suchergebnisse positiv bei.
Der unscheinbare Nachteil einer Permalink-Generierung durch WordPress: Je nach Titel des Beitrags kann der Permalink schnell in die Länge wachsen und somit unübersichtlich werden. Beispiel aus der Praxis? Aus einem Titel “wpSEO: WordPress SEO für Blogseiten und Medien” würde WordPress einen Permalink /wpseo-wordpress-seo-fur-blogseiten-und-medien/ erzeugen. Sichtbare probleme? Erstens wurden Umlaute falsch konvertiert. Zweitens beinhaltet der generierte Link zu viele überflüssige Keywords wie “fur” und “und”. Im Idealfall besteht der Link aus wenigen Hauptwörtern des Artikels und fasst somit das Beitragsthema zusammen (ähnlich Schlagwörtern).
Seit wpSEO 3.0.2 beherrscht das SEO-Plugin die Möglichkeit, Permalinks aus Substantiven der Beitragstitel anzulegen. Die Anzahl der Wörter innerhalb der URL ist variabel und lässt sich in den Plugin-Optionen definieren. Diese Technik verspricht mehr Relevanz zum Inhalt. Wichtig zu beachten: wpSEO verwendet ausschließlich Hauptwörter, restliche Wörter finden im Permalink keine Verwendung und werden schlicht ignoriert.
Zieht man jetzt den obigen Beitragstitel in Betracht und stellt in den Plugin-Einstellungen “Länge: 3 Hauptwörter” ein, würde wpSEO folgenden WordPress-Permalink in optimaler Form ausgeben: /wpseo-wordpress-seo/. Entspricht die Ausgabe nicht der Erwartung, so kann diese jederzeit händisch nachjustiert werden.
Weitere Informationen und Hinweise zur Verwendung der Option:
Perfekte Permalinks für WordPress mit wpSEO
2. Nofollow-Links im WordPress-Editor
Werden im Artikel werbefinanzierte oder andere nicht “gewünschte” Links gesetzt, gehören diese als Nofollow markiert, so die Ansage von Google. Links mit dem Attribut rel=”nofollow” werden von Google übersprungen und als Zielseite nicht verfolgt. Entsprechend berücksichtigt der Suchmaschinen-Riese die aktuelle Seite nicht als Backlink für den gesetzten Link.
Im WordPress-Editor fehlt die Möglichkeit, Links als Nofollow zu markieren. Eine händische Kennzeichnung der Links direkt im Text wäre eine – zugegeben unbequeme – Möglichkeit. wpSEO 3.0.2 bringt eine neuartige Option mit, die im Editor eine entsprechende Auswahlbox verfügbar macht. Im Layer-Fenster “Link einfügen” können Nofollow-Links als solche per Mausklick hervorgehoben werden. Nach der Übernahme bzw. Speicherung der Link-Eigenschaften erhält der Link den notwendigen Zusatz rel=”nofollow”.
Ein wiederholter Klick auf die aktive Checkbox hebt die Markierung auf. Die Auswahl zur Kennzeichnung von Nofollow-Links steht im WordPress-Adminbereich sowohl im visuellen wie im HTML-Editor zur Nutzung bereit.
Mehr Tiefe verspricht dieser Artikel:
Nofollow-Markierung im WordPress-Editor mit wpSEO
Update
Die Aktualisierung ist für alle Bestandskunden kostenfrei. WordPress benachrichtigt über die Verfügbarkeit der neuen Version im Backend, wo das Plugin direkt auf den neusten Stand gebracht werden kann.
Zuletzt geändert am 12. Oktober 2012 in Updates